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Verlässlicher Partner in schweren Zeiten

Corona hat das Leben vieler KundInnen mit Behinderung auf den Kopf gestellt. Der Fonds Soziales Wien (FSW) ist für sie da – z. B. mit telefonischer Beratung bei Konflikten im Wohnumfeld oder der Finanzierung von Besorgungsfahrten.

Für Menschen mit Behinderung waren die Corona-Sicherheitsmaßnahmen von Anfang an besonders spürbar: Mit dem ersten Lockdown im März konnten sie von einem Tag auf den anderen Tagesstruktur-Einrichtungen nur noch sehr eingeschränkt oder gar nicht besuchen. Auch in Zeiten ohne Lockdown war in Tagesstruktur-Einrichtungen aufgrund der Sicherheitsauflagen nur ein reduzierter Betrieb möglich. Daher hielten sich die KundInnen auch tagsüber vermehrt in den eigenen Wohnungen bzw. Wohneinrichtungen auf. Um das zu ermöglichen, wurden die Teams in Wohneinrichtungen vorübergehend durch MitarbeiterInnen aus Tagesstruktur-Einrichtungen verstärkt. Darüber hinaus erforderliches Zusatzpersonal wurde vom FSW gefördert. So stellte der FSW die Betreuung der KundInnen jederzeit sicher.

Beratung in schwierigen Situationen

Weil der dauerhafte Aufenthalt in der Wohnumgebung aber auch zu Konflikten führen kann, richtete der FSW-Fachbereich Behindertenarbeit, Mobilität und Beratung ein begleitendes Beratungsangebot für Menschen mit Behinderung, EinrichtungsleiterInnen und BetreuerInnen ein: Das Team der Fachstelle „Selbstlaut“ unterstützte bei schwierigen Situationen je nach Wunsch mittels Telefon- oder Online-Beratung und in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Leichte Sprache, Englisch, Türkisch, BKS, Farsi). Für zielgruppenspezifische Beratung und Information rund um das Thema COVID-19 erweiterte darüber hinaus das neunerhaus-Gesundheitstelefon im Auftrag des FSW sein Angebot und wurde damit auch zur Anlaufstelle für Einrichtungen der Behindertenhilfe in Wien.

Finanzielle Entlastung, alltagstaugliche Unterstützung

Aufgrund der besonderen Situation setzte der FSW außerdem 2020 weitgehend die Fehltageregelung aus. So hatten KundInnen des Vollbetreuten Wohnens und der Tagesstrukturen, die länger abwesend waren, keinen Kostenbeitrag an den FSW zu zahlen.

Um Menschen mit einer dauerhaften schweren Gehbehinderung Einkäufe und Erledigungen zu ermöglichen, ohne das Haus zu verlassen, wurde der Freizeitfahrtendienst an die Gegebenheiten angepasst: KundInnen konnten den Fahrtendienst für Besorgungsfahrten buchen – auch ohne persönlich mitzufahren.

Im Gespräch bleiben

Ein Ohr für die KundInnen zu haben, ist gerade in Krisenzeiten besonders wichtig. In der Behindertenhilfe pflegte der FSW deshalb 2020 besonders regen Kontakt mit den SelbstvertreterInnen und stellte Informationen in Leichter Sprache zur Verfügung. Nicht nur mit SelbstvertreterInnen, auch mit den Partnerorganisationen steht der FSW weiterhin in regem Austausch, um die Corona-Krise gut zu meistern: Gemeinsam mit dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen finden regelmäßige Termine mit den Partnerorganisationen statt.

Haus mit Uhr-Symbol darin

150

KundInnen

wurden während des ersten Lockdowns weiterhin in Tagesstruktur-Einrichtungen betreut.

Kleinbus

460

Besorgungsfahrten

wurden während des ersten Lockdowns gebucht.

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