Mit „Aufschwung“ in den Arbeitsmarkt

Im Projekt „Aufschwung“ werden arbeitssuchende, geflüchtete Menschen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet und dabei unterstützt, eine Anstellung zu finden.

Geflüchtete Menschen in der Grundversorgung Wien werden mit „Aufschwung“, einem seit 2019 vom Fonds Soziales Wien (FSW) geförderten Arbeitsmarktintegrationsprojekt des Flüchtlingsdiensts der Diakonie, beim Eintritt in die österreichische Arbeitswelt gezielt unterstützt. 2020 wurden insgesamt rund 360 Kundinnen und Kunden betreut und fast 3000 Beratungsgespräche durchgeführt. Zunächst wird eine Übersicht erarbeitet, in welchen Bereichen Potenziale und Interessen liegen und wie diese bestmöglich eingesetzt werden können. Mit konkreten, zielgruppenspezifischen Maßnahmen und individueller Beratung wird den geflüchteten Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt entscheidend weitergeholfen.

Breites Angebot

Den KundInnen steht eine breitgefächerte Workshop-Palette zur Verfügung: von Bewerbungstraining über spezifische Informationen zum österreichischen Arbeitsmarkt bis hin zur Medien- und Digitalisierungskompetenz. Die Teilnahme am Projekt, das sich an geflüchtete Menschen mit humanitärem Aufenthaltsrecht oder subsidiärem Schutz richtet, ist freiwillig. Voraussetzung ist eine Deutschkompetenz auf zumindest A1- oder A2-Niveau. Durch „Aufschwung“ wurden im vergangenen Jahr 91 Dienstverhältnisse sowie 37 zusätzliche Weitervermittlungen (z. B. Kurse oder Praktika) ermöglicht.

Unterstützung für Unternehmen

Im Rahmen des Projekts werden auch Unternehmen unterstützt. Beraterinnen und Berater von „Aufschwung“ können auch auf ArbeitgeberInnenseite coachen und so zum Beispiel über den kulturellen und politischen Hintergrund des Herkunftslandes informieren, Sensibilität für die Situation geflüchteter Menschen schaffen sowie etwaige interkulturelle oder sprachliche Missverständnisse frühzeitig erkennen und aufklären. Ein Ziel ist es, den Arbeitsplatz über die Probezeit hinaus zu erhalten.