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KundInnenbedürfnisse stehen nicht still

2020 mussten mit Ausbruch der Pandemie rasch Wege gefunden werden, um die KundInnen der FSW-Wiener Pflege- und Betreuungsdienste bei Einhaltung aller Schutzvorkehrungen nahtlos weiter zu versorgen. Keine leichte Aufgabe, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber engagiert und kreativ begegneten.

Das Team der FSW-Wiener Pflege- und Betreuungsdienste gab alles, um die KundInnen auch im Krisenjahr bestens betreuen zu können. So wurden im Rahmen der Mobilen Hauskrankenpflege auch während der Lockdown-Phasen dringend notwendige Pflegemaßnahmen wie Bandagen, Blutzuckermessungen oder Wundversorgung weiterhin bei den KundInnen zu Hause durchgeführt.

Robert Frühmann (Bild: FSW)

„Dank dieser Betreuung konnten oft Spitalsaufenthalte verkürzt oder verhindert werden, was wiederum zur Entlastung des Gesundheitssystems beigetragen hat. Zur Versorgung von Corona-(Verdachts-)Fällen waren speziell geschulte Teams im Einsatz.“

Robert Frühmann

Geschäftsführer FSW-Wiener Pflege- und Betreuungsdienste

Selbstbestimmt trotz Krise

Die Teams der Sozialen Arbeit unterstützen Menschen in herausfordernden Lebenslagen. Auch 2020, als der persönliche Kontakt nur eingeschränkt möglich war, konnte telefonisch oder unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona-Sicherheitsmaßnahmen geholfen werden. Beispielsweise Drago K.: Er sitzt im Rollstuhl und kann aufgrund einer psychischen Erkrankung und einer Leseschwäche nur schwer ein selbstbestimmtes Leben führen. Als er inmitten der Krise seine Lebenspartnerin verlor, kam er in eine schwierige Lage: Trauer, dringende Behördengänge, Probleme bei der Deckung der Fixkosten.

Durch Unterstützung bei der Abwicklung der Verlassenschaft, Beratung in rechtlichen Fragen, die Organisation von mobilen Diensten und alltäglichen Beschaffungen konnten die MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit seine Situation rasch verbessern. Bereits rund zwei Monate später verfügte Herr K. – trotz Corona-Krise – wieder über eine adäquate Wohnsituation, bedarfsgerechte Pflege und Betreuung sowie eine gute finanzielle Basis.

Tageszentren unterstützten teils „aus der Ferne“

Die elf FSW-Tageszentren für SeniorInnen waren während des ersten Lockdowns nur eingeschränkt in Betrieb, da ihre KundInnen – unterstützt von mobilen Diensten – vorwiegend im familiären Umfeld betreut wurden. „Aus der Ferne“ kümmerten sich die MitarbeiterInnen dennoch um sie: Zweimal pro Woche wurde telefonisch nach dem Befinden gefragt, Einkäufe wurden erledigt, Medikamente für die tägliche Einnahme vorbereitet und nach Hause gebracht. Postwurfsendungen mit physio- und ergotherapeutischen Übungen und gesunden Rezepten sowie die neu ins Leben gerufene YouTube-Playlist „Fit & aktiv daheim“ brachten das Angebot der Tageszentren in die Wohnzimmer, um die körperliche Fitness und Selbstständigkeit der SeniorInnen auch in dieser Zeit zu fördern.

Ab 2. Juni 2020 konnten die Tageszentren unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsauflagen ihren Betrieb wieder aufnehmen und vor Ort Therapie- und Pflegemaßnahmen, Aktivitäten für Körper und Gedächtnis sowie Unterhaltung und einen strukturierten Tagesablauf bieten. Als zusätzliches Service wurde den KundInnen im Herbst 2020 erstmals auch die Grippeschutzimpfung direkt in den FSW-Tageszentren angeboten.

Bianca Groß (Bild: FSW)

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen haben 2020 trotz erschwerter Bedingungen das Rad am Laufen gehalten und unsere Kundinnen und Kunden – je nachdem, was sie gebraucht haben – vorbildlich betreut.“

Bianca Groß

Geschäftsführerin FSW-Wiener Pflege- und Betreuungsdienste

Person trägt Arztmütze

20

MitarbeiterInnen

in 7 Pandemieteams kümmerten sich um COVID-(Verdachts-)fälle.

Frau und Mann

1.350

KundInnen

wurden 2020 in den FSW-Tageszentren für SeniorInnen betreut.

Beratungsgespräch

2.060

Betreuungen

verzeichneten die MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit.

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