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Krisenfeste Pflege: Gemeinsam für die KundInnen

Pflegebedürftige Menschen trotz Corona gut zu unterstützen, war das vorrangige Ziel in der Pandemie. Für den Schutz von KundInnen und MitarbeiterInnen in stationären Einrichtungen sorgte der „Krisenstab Pflege“ unter Federführung des Fonds Soziales Wien (FSW).

Personen mit Pflege- und Betreuungsbedarf zählen häufig zur Hochrisikogruppe und mussten sofort nach Bekanntwerden der Pandemie so gut wie möglich vor einer COVID-19-Infektion geschützt werden. Gerade in stationären Wohn- und Pflegeeinrichtungen wurde rasch deutlich, dass der bestmögliche Schutz der BewohnerInnen und MitarbeiterInnen sensible Entscheidungen erfordert. Der FSW stellte in dieser schwierigen Zeit gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen sicher, dass sich die WienerInnen auf ein krisenfestes Pflege- und Betreuungsnetz verlassen können.

Krisenstab Pflege: Vereint gegen die Pandemie

Um einer pandemischen Ausbreitung von COVID-19 in Wiener Wohn- und Pflegeeinrichtungen entgegenzuwirken und gleichzeitig die Selbstbestimmung der BewohnerInnen im Auge zu haben, wurde der FSW im April 2020 von der Stadt Wien beauftragt, den Krisenstab Pflege einzurichten. Über dreißig zuständige Stakeholder, darunter die Gesundheitsbehörde, der Einsatzstab der Stadt, der Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen, der Wiener Gesundheitsverbund und Organisationen der stationären Pflege, waren dort vertreten.

Die ExpertInnen arbeiteten gemeinsam an Test- und Impfstrategien, Leitlinien für Besuche, Neuaufnahmen und Verlegungen u.v.m. Der Krisenstab Pflege definierte u. a. Kriterien zur Bedarfseinschätzung der stationären Pflege, Empfehlungen für die Ausstattung mobiler Ärzteteams sowie für die Organisation eines Hygiene-Mentoring-Teams. Ziel war es u. a., an COVID-19 erkrankte BewohnerInnen bestmöglich in den Einrichtungen selbst zu versorgen und zu betreuen, um nicht notwendige Krankenhausaufenthalte hintanzustellen. Dies hat zur Entlastung der Krankenhäuser beigetragen.

Wichtige Aufgaben hinter den Kulissen

Der FSW sorgte aber auch dafür, dass die Partnerorganisationen bei Personalengpässen, z. B. durch Erkrankung von MitarbeiterInnen, die Pflege und Betreuung weiterhin leisten konnten. Dafür adaptierte der Fachbereich Pflege und Betreuung gemeinsam mit dem FSW-KundInnenservice die notwendigen Abläufe. Zur Absicherung wurden Grundlagen für sogenannte Ersatzbetreuungseinrichtungen erarbeitet, in denen KundInnen bei Bedarf vorübergehend versorgt werden können, wenn ihre 24-Stunden-Betreuung oder pflegenden Angehörigen ausfallen.

Erreicht werden konnte auch eine Bonuszahlung für 24-Stunden-BetreuerInnen, die ihren Einsatzzeitraum in Krisensituationen flexibel verlängert haben. „Für alle, die einen um vier Wochen längeren Turnus erbracht haben als üblich, haben wir in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Wien einen 500-Euro-Bonus finanziert“, berichtet Monika Badilla, Leiterin des Fachbereichs Pflege und Betreuung im FSW.

„Die gute Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern der Stadt, dem FSW und den Wiener Wohn- und Pflegeorganisationen in dieser schwierigen Zeit macht deutlich, dass alle an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, rasch Lösungen zum Wohl der Wienerinnen und Wiener zu finden. Der enge Austausch und das Lernen voneinander sollen auch in Zukunft beibehalten werden“, so Susanne Winkler, stellvertretende Geschäftsführerin Fonds Soziales Wien und Einsatzleiterin FSW-Krisenstab.

Zwei leere Sprechblasen

26

Mal

tagte der „Krisenstab Pflege“ im Jahr 2020.

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